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24. January 2018

Weiches Wasser – harte Fakten

Nur ein Fünftel des Wassers für die öffentliche Versorgung - private Partner für beste Trinkwasserqualität

Spannungsfeld von gefühlter und tatsächlicher Wahrheit

Wenn es um die Frage geht, wer sich in Deutschland um das Trinkwasser kümmern darf, wird in der Öffentlichkeit und vor allem bei kommunalen Interessenvertretern fast schon reflexartig postuliert, Trinkwasser gehöre nicht in private Hand. Bei Diskussionsforen und in den Büros der Republik wird das Ganze dann mit einem kräftigen Schluck Mineralwasser begossen, Trinkwasser, das ausschließlich von privaten Mineralbrunnen an­geboten wird. Paradox, aber beim Thema Wasser spielen gefühlte Wahrheiten zuweilen eine größere Rolle als harte Fakten. Zeit für einen Realitätsabgleich. Wir haben beim Statistischen Bundesamt nachgeschaut. Das Ergebnis dürfte überraschen.

Wassergewinnung der öffentlichen Wasserversorgung, Bergbau und verarbeitendes Gewerbe, der Wärmekraftwerke und der Landwirtschaft 2013

Das passiert mit gewonnenem Trinkwasser

Im Durchschnitt der vergangenen Jahre wurden in Deutschland 25 Milliarden Kubikmeter Trinkwasser im Jahr gewonnen. Das Interessante dabei: Für die öffentliche Wasserversorgung, also die eigentliche Trinkwasserversorgung, werden nur 20,3 Prozent davon benötigt. Der weitaus größte Teil geht in die Kraftwerke zur Kühlung und wird für den Bergbau und das verarbeitende Gewerbe als Brauchwasser eingesetzt.

Vom potenziellen Wasseraufkommen, welches in Deutschland mit 188 Milliarden Kubikmetern beziffert wird, werden max. 2,7 Prozent für die öffentliche Wasserversorgung aufgewandt. Vor diesem Hintergrund erscheinen die gebetsmühlenartig vorgetragenen Argumente von großen Teilen der Politik und der öffentlichen Meinung entkräftet, welche die Wasserversorgung zu 100 Prozent als staatliche Aufgabe ansehen.

Wasserdargebot und Wassernutzung 2013

Bürgerinnen und Bürger profitieren vom Wettbewerb

Selbstverständlich kann kein Privatunternehmen Wasser besitzen, denn Wasser ist ein elementares Lebensmittel, das per se allen Menschen uneingeschränkt zur Verfügung stehen muss und somit allen gehört. Doch gerade in Entwicklungs- und Schwellenländern zeigt sich seit Jahrzehnten, wie die Versorgung und die Gesundheit der Menschen leidet, wenn staatliche Wassermonopole nicht genug Kapital aufwenden, um die Versorgungsinfrastruktur auf dem neuesten Stand der Technik zu halten. Kommunale Partner sowie die Bürgerinnen und Bürger des Landes können also beruhigt sein. Es geht nicht um den Besitz von Wasser, sondern um den Bau, Betrieb und die Erhaltung der bestmöglichen Versorgungsinfrastruktur. Dafür ist die private Wasserwirtschaft der ideale Partner, so dass am Ende alle vom Wettbewerb um die besten Leistungen und den attraktivsten Preis profitieren, die täglich den Wasserhahn zu Hause und im Betrieb nutzen.

Bildnachweise: Bild 1: Mutlu Kurtbas; Bild 2: © REMONDIS; Bild 3: Ramona Heim

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