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6. December 2017

China – der Drache wird grüner

REMONDIS unterstützt die verstärkten Umweltschutz-Anstrengungen im Reich der Mitte

Industrieabfälle im Fokus

In China nimmt die Sensibilität für Nachhaltigkeit immer mehr zu. REMONDIS baut daher sein Engagement in dem aufstrebenden asiatischen Staat sukzessive weiter aus. Neben dem Know-how-Transfer steht dabei die Schaffung entsprechender Anlagenkapazitäten im Vordergrund. Der Fokus liegt im Bereich Industrie­abfälle, wo sowohl Recycling- als auch End-of-Pipe-Lösungen notwendig sind.

Umweltschutz auf dem Vormarsch

Die Volksrepublik China verzeichnet seit Jahren überdurchschnittliche Wachstumsraten. Auch wenn sich die Dynamik zwischenzeitlich etwas abgekühlt hat, wächst die Wirtschaft nach wie vor deutlich stärker als in anderen Nationen. Gleichzeitig erhöhen sich mit steigendem Lebensstandard die Ansprüche der Bevölkerung im Hinblick auf den Umweltschutz. Die chinesische Regierung räumt Umweltbelangen daher im Fünfjahresplan schon zum dritten Mal in Folge höchste Priorität ein und stellt somit auch entsprechende Investitionen in Aussicht. Generell existieren in China zwei wesentliche Bereiche: der weitgehend staatlich dominierte kommunale Sektor und der Industriebereich. Seit dem Markteintritt im Jahr 2009 konzentriert REMONDIS seine Landesaktivitäten auf die professionelle Behandlung von Industrieabfällen. Es gibt in diesem Bereich hinreichende gesetzliche Regelungen, aber auch großen Bedarf an den zur Erfüllung der Vorgaben benötigten Infrastrukturen. Starke Defizite bestehen sowohl im Hinblick auf Verwertungs- und Recyclinganlagen als auch bei den Kapazitäten zur Sonderabfallverbrennung und Deponierung.

Unterstützung mit Erfahrung und Know-how

REMONDIS ist in China von Beginn an mit der Intention angetreten, eigenes Know-how nach China zu transferieren. Ihre Aufgaben sieht die Unternehmensgruppe dabei auf zwei Feldern. So geht es zum einen darum, die Regierung und deren Vertreter fachlich zu beraten – beispielsweise über moderne technische Recyclingmöglichkeiten und die Vorteile intelligenter Sammelsysteme zur getrennten Erfassung. Zum anderen bietet REMONDIS konkrete Unterstützung durch die Planung und Errichtung von Anlagen. Mit dem vorrangigen Ziel der Abfallverwertung wurden von REMONDIS bereits Aufbereitungsanlagen errichtet, darunter Anlagen zur Lösemitteldestillation und zur Herstellung von Ersatzbrennstoffen. Neben Verwertungsanlagen sind aber auch in erheblichem Umfang Kapazitäten zur Verbrennung und Deponierung nicht verwertbarer Abfälle erforderlich.

Kooperationsprojekt in südchinesischer Industrieregion

Ein aktuelles Beispiel aus diesem End-of-Pipe-Bereich ist das Projekt in der Stadt Foshan. Die südchinesische Millionenmetropole liegt unweit von Hongkong und Macao in einer sehr lebendigen Wirtschaftsregion mit zahlreichen Industrieunternehmen. Dort plant und baut REMONDIS mit dem lokalen Partner Grandblue Environment Co. Ltd. ein Sonderabfallzentrum mit Verbrennung, Emulsions­behandlung, Galvanikschlammaufbereitung, Tanklager und einer Sonderabfalldeponie. Das Kooperationsabkommen unterzeichneten die beiden Unternehmen am 13. Juli dieses Jahres im Beisein von Li Keqiang, Ministerpräsident der Volksrepublik China, und Jean-Claude Juncker, Präsident der Europäischen Kommission.

In der Volksrepublik China gibt es aktuell bereits REMONDIS-Standorte in Shanghai, Changchun, Chongqing und Foshan

Anlagenstandorte in zwei Stadtbezirken von Foshan

Bei dem Gemeinschaftsprojekt Foshan geht es konkret um die Entwicklung von zwei Standorten in den Stadtbezirken Sanshui und Nanhai. In Sanshui betreibt der REMONDIS-Partner Grandblue Environment bereits eine Deponie für Haushaltsabfälle. Künftig sollen dort in einer weiteren Anlage rund 30.000 Tonnen Industrieabfälle pro Jahr sachgerecht verfestigt, stabilisiert und für die Deponierung aufbereitet werden. In Nanhai entstehen im neuen „Foshan Green Industrial Service Center” neben einer MVA für Haushalts­abfälle auch Anlagen zur Behandlung von Galvanikschlämmen und zur chemisch-physikalischen Behandlung sowie eine Umschlagstation. Laut Projektplan wird sich hier die jährliche Anlagenkapazität auf insgesamt 85.000 Tonnen pro Jahr belaufen. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme beider Standorte ist für Mitte 2019 geplant.

Foshan verfügt über eine hohe Dichte an Industrieunternehmen in Branchen wie Automobil, Chemie, Metall, Stahl und Pharmazeutik

Bildnachweise: iStock: 9comeback

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